«Demokratie in Gefahr: Was Europa tun muss, um freiheitlich-demokratische Werte zu verteidigen»
Veranstaltung vom 26. Juni 2025 im Casino Bern
Yascha Mounk, geboren 1982, ist Politikwissenschaftler, Professor an der Johns Hopkins Universität, Publizist und Autor. Er warnt vor einer globalen politischen und existenziellen Krise. Besonders gefährdet sieht er den Journalismus und die Justiz. Er sucht in der Geschichte der Demokratie nach Wegen, die heutige Spaltung zu überwinden. Zudem erforscht er, wie sich Extremismus bekämpfen lässt. Dabei betrachtet er auch historische und philosophische Ursachen für den Niedergang der Demokratie, wie Unsicherheit und Automatisierung. Sein Ziel: eine demokratischere Zukunft.
Wir befinden uns inmitten epochaler Veränderungen. Populismus ist im gesamten Westen auf dem Vormarsch. Demokratien, die einst stabil schienen, befinden sich in rasantem Wandel. Und unter der Führung von Donald Trump wollen die Vereinigten Staaten nicht länger die Rolle des Anführers der freien Welt spielen. Was wird nötig sein, um die fundamentalen Werte der liberalen Demokratie – individuelle Freiheit und kollektive Selbstbestimmung – in diesen gefährlichen Zeiten zu verteidigen? Und wie kann ein europäischer Kontinent, der seine Sicherheitsbedürfnisse lange an Amerika ausgelagert und sich mit der Aussicht auf einen schrittweisen Niedergang abgefunden hat, seine eigene Zukunft wieder in die Hand nehmen?